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Fredeswinds Märchenschatztruhe
Oh was für ein Ende das ist wenn man etwas darüber nachdenkt echt grausam...

Aber die Bilder sind mal wieder klasse! Und das Schloss ist klasse gebaut was so ein paar Gläser und Schüsseln doch ausmachen.

Weiter so
Sören
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(09.12.2017, 11:44)Artona schrieb: Der Glasberg hat was.... Auf den war ich ja besonders neugierig. Und das Schlösschen passt da perfekt dazu. Allerdings könnte er für meinen Geschmack noch etwas höher sein.

Mit dem Ende bin ich auch nicht glücklich. An diesem Märchen saß ich auch schon, habe es jedoch wieder weggelegt, weil ich trotz einer Auswahl an Versionen keine (für mich) plausible Story stricken konnte. 
Meist verschwindet der jüngste Sohn wieder unerkannt und die Prinzessin macht sich ihrerseits auf die Suche nach ihm und findet ihn auf der Ofenbank (Aschenputtel mit vertauschten Geschlechtern). Unklar bleibt, wie die Prinzessin auf den Berg und wieder runter kam. Huh:

Eigentlich steht der Glasberg für etwas, das ganz aus der Welt genommen wurde. Z. B. bei den 7 Raben. Jörgs Geschichte passt da sehr gut. 

Das Verweilen im "Jenseitsschloss" gehört eigentlich zum Märchentyp der Schwanenjungfrau. Da reist der Mann aber irgendwann nach Hause und missbraucht das Vertrauen seiner Frau, indem er sie mit einem Zauberring herholt um sie seiner Familie vorzuführen. Was weitere Irrungen nach sich zieht...

Glasberg, noch höher??? Um Himmelswillen, die Konstruktion war ohnehin schon recht wackelig, und dass es keine Scherben gab, kam schon fast einem Wunder gleich. Außerdem wäre das letzte Bild so nicht möglich geworden, wo man die Brüder am Fuß des Berges wegreiten sieht. Das Bild wäre ein senkrechter Schlauch geworden und die Figuren sehr klein. Das Märchen habe ich auf einer Fläche von 1 m² fotografiert in der Waschküche auf einem uralten Tisch vor einem Regal, was mit einem alten Duschvorhang zugehängt wurde.

Wie die Prinzessin da oben rauf kam, ist eine gute Frage. Wäre auch noch ein Aufsatzthema für die Schule.

Danke für deine zusätzlichen Informationen, die sind immer wieder interessant.

LG Irmtraud  fee
Fredeswind Märchenschatztruhe

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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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(09.12.2017, 11:45)Ischade schrieb: Was für eine Geschichte, Irgendwo habe ich hier auch eine Glasberggeschichte. Von wem war die nur? Mal be Gelegenheit suchen...

Traumhaft schön fotografiert. Der Glasberg sieht toll aus. auch mit den Halbedelsteinchen oben drauf. Danke für dieses zauberhafte Märchen.

Aber in der Tat ist es schade, dass er seine Brüder und vielelicht auch seinen vater nicht wiedersah. Auch fragt man sich natürlich, ob auf dem Zauberberg alles gezaubert ist, denn sie bräcuchten ja auch essen, Kleider usw und wenn auch keine Diener auf das Schloss kommen. Auf Dauer vielleicht etwas einsam...

DANKE!   Blush Blush

Ob alles da oben gezaubert ist? Das meiste vermutlich schon und für den Notfall gibt es immer noch Hirsedieb.

LG Irmtraud  fee
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(09.12.2017, 13:16)Aquarius schrieb: Oh was für ein Ende das ist wenn man etwas darüber nachdenkt echt grausam...

Aber die Bilder sind mal wieder klasse! Und das Schloss ist klasse gebaut was so ein paar Gläser und Schüsseln doch ausmachen.

Weiter so
Sören

DANKE!   Blush Blush

Kann man nur hoffen: der Himmel hängt ihnen voller Geigen, sie schweben auf Wolke Sieben und bemerken diese Grausamkeit nicht.

LG Irmtraud fee
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Traumhaft schöne Umsetzung des Mürchens!

Das Ende erinnert mich allerdings auch an einen tatsächlichen "Zauberberg" (in Form einer wundergläubigen Pfingsgemeinde), in dem meine (mittlerweile) Ex-Frau eine in sich geschlossene Welt gefunden hat...

Beim Märchen sollten wir das vielleicht eher im historischen Zusammenhang deuten. Die Zeiten waren oft schlecht und die Lebenserwartung gering. Da mag der Abflug in ein "überirdisches Paradies ohne Sorgen" als ultimatives "Happy End" gesehen worden sein.
Den Auswanderern in z.B. die USA erging es ähnlich. Kaum einer von denen sah Famile und Freunde auf der anderen Seite des Atlantiks jemals persönlich wieder. Auch mein Urgroßvater ist "ohne Rückfahrkarte" als Handwerksgeselle auf Wanderschaft gegangen.

Allerdings sehe ich auch nach heutigen Maßstäben in der Geschichte einen Hoffnungsschimmer.
Der Zauberberg mag vieles ermöglichen. Die durchgängige Hirseversorgung ist allerdings nicht sicher gestellt.
Solange der Kaufmann seine Qualitätshirse weiter anpflanzt, werden Sohn und Pony irgendwann wieder vor der Tür sehen...
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(09.12.2017, 14:31)Yarr! schrieb: Traumhaft schöne Umsetzung des Mürchens!

Das Ende erinnert mich allerdings auch an einen tatsächlichen "Zauberberg" (in Form einer wundergläubigen Pfingsgemeinde), in dem meine (mittlerweile) Ex-Frau eine in sich geschlossene Welt gefunden hat...

Beim Märchen sollten wir das vielleicht eher im historischen Zusammenhang deuten. Die Zeiten waren oft schlecht und die Lebenserwartung gering. Da mag der Abflug in ein "überirdisches Paradies ohne Sorgen" als ultimatives "Happy End" gesehen worden sein.
Den Auswanderern in z.B. die USA erging es ähnlich. Kaum einer von denen sah Famile und Freunde auf der anderen Seite des Atlantiks jemals persönlich wieder. Auch mein Urgroßvater ist "ohne Rückfahrkarte" als Handwerksgeselle auf Wanderschaft gegangen.

Allerdings sehe ich auch nach heutigen Maßstäben in der Geschichte einen Hoffnungsschimmer.
Der Zauberberg mag vieles ermöglichen. Die durchgängige Hirseversorgung ist allerdings nicht sicher gestellt.
Solange der Kaufmann seine Qualitätshirse weiter anpflanzt, werden Sohn und Pony irgendwann wieder vor der Tür sehen...

DANKE!   Blush: Blush

Im historischen Zusammenhang habe ich das so noch nicht gesehen. Das ist aber durchaus eine Erklärungsmöglichkeit.

LG Irmtraud  fee
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Sneewittchen

(frei nach den Brüdern Grimm)

Es war einmal im Winter, da saß eine Königin an einem Fenster von schwarzem Ebenholze und nähte. Da stach sie sich in den Finger und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Weil das so schön aussah, dachte sie: „Hätt ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz.“

   



Bald darauf bekam sie ein solches Töchterlein, es wurde darum Sneewittchen genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin. 

   


Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Sie war eine schöne aber stolze Frau und konnte es nicht leiden, dass sie an Schönheit von jemand sollte übertroffen werden.

   


Sie hatte einen wunderbaren Spiegel. Wenn sie vor ihn hintrat, sprach sie:
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist die Schönste im ganze Land?“
So antwortete der Spiegel:
Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land.“
Da war sie zufrieden, denn sie wusste, dass der Spiegel die Wahrheit sagte.

   


Sneewittchen aber wuchs heran und wurde immer schöner. Es war so schön wie der klare Tag und schöner als die Königin selbst.

   


Als die Königin wieder einmal ihren Spiegel fragte, sagte dieser:
Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier,
aber Sneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr.“

   
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Ohhh Schneewittchen! Passend zum Wetter gestern.

Wieder wunderschöne Bilder!
    
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Von Stund an hasste sie Sneewittchen. Da rief sie einen Jäger und sprach: „Bring das Kind hinaus in den Wald, ich will's nicht mehr vor meinen Augen sehen! Du sollst es töten!“

   


Der Jäger führte es hinaus. Als er es töten wollte, hatte er Mitleid und sprach: „So lauf hin du armes Kind.“ Und er dachte: „Die wilden Tiere werden dich bald gefressen haben.“

   


Nun war das Kind im großen Wald mutterselig allein und es ward ihm Angst. Da fing es an zu laufen und die wilden Tiere taten ihm nichts. Es lief, solange nur die Füße noch fortwollten, bis es bald Abend werden wollte.

   


Da sah es ein kleines Häuslein und ging hinein, um sich auszuruhen. Darin war alles zierlich und reinlich.

   


Dort stand ein Tischlein mit sieben kleinen Tellerlein, Messerlein, Gäbelchen und sieben Becherlein. Sieben Bettlein waren aufgestellt und Laken darüber gedeckt. Sneewittchen, weil es so hungrig und durstig war, aß von jedem Tellerlein ein wenig Gemüs und Brot und trank aus jedem Becherlein einen Tropfen Wein, denn es wollte nicht einem alles wegnehmen.

   


Hernach, weil es so müde war, legte es sich in ein Bettchen, aber keines passte; das eine war zu lang, das andere zu kurz, bis endlich das siebente recht war: und darin blieb es liegen, befahl sich Gott und schlief ein.

   
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Schließlich kamen die Herren von dem Häuslein, das waren die sieben Zwerge, die in den Bergen nach Erz hackten und gruben.

   


Sie zündeten die Lichtlein an, und wie es nun hell im Häuslein ward, sahen sie, dass jemand darinnen gewesen war, denn es stand nicht alles so, wie sie es verlassen hatten.

   


Der erste sprach: „Wer hat auf meinem Stühlchen gesessen?" Der zweite: „Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?"

   


Der dritte: „Wer hat von meinem Brötchen gegessen?" Der vierte: „Wer hat von meinem Gemüschen gegessen?"

   


Der fünfte: „Wer hat mit meinem Gäbelchen gestochen?" Der sechste: „Wer hat mit meinem Messerchen geschnitten?"

   
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