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(17.05.2025, 10:03)Marquis schrieb: Das Luftschiff zerschlägt auf den Boden und die Indianerin rührt weiter tiefenentspannt ihr Süppchen, oder die Kochwäsche 
Wahrscheinlich ist die Indianerin nicht so leicht durch irgendetwas zu erschüttern. Wer weiß, was die schon alles erlebt hat.
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18.05.2025, 09:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.05.2025, 09:34 von Fredeswind.)
Fanny erzählt:
Ich setzte mich erst mal hin und erholte mich von der unfreiwilligen Landung. Auch die Hunde hatten sich relativ schnell beruhigt. Goswind stand schon wieder mit festen Füßen auf dem Boden und beobachtete das Indianervolk. Dieses erschien doch, bis auf die Bogenschützen, ganz friedlich.
Goswind und ich waren uns sofort einig, dass wir den Zeppelin so schnell wie möglich aus dem Weg schaffen mussten. Als wir beide anfingen, diesen zur Seite zu schieben, zögerten die Indianer nicht und halfen mit. Die zwei Bogenschützen hielten sich zurück und beobachteten die Szene.
Die Indianer waren sichtbar erleichtert, dass wir die Unordnung, die durch unsere Landung entstanden war, wieder beseitigt hatten. Goswind und ich wurden freundlich aufgefordert, Platz zu nehmen. Wir zögerten nicht lange und setzten uns.
Es war klar, dass nun alle auf eine Erklärung von uns warteten. Das war uns bewusst und wichtig, denn wir wollten auch die zwei Bogenschützen besänftigen. Wir erklärten ihnen, dass wir eigentlich nur auf dem Weg zu Königin Fredeswind im Mittelalter wären. Ein unvorhergesehener Sturm habe uns von unserer Fluglinie abgetrieben und wir wären deshalb in ihr Gebiet gekommen. Als ich dies äußerte, konnte ich ein Lächeln auf allen Gesichtern erkennen. Daraufhin kam der Häuptling und bat uns um Verzeihung. Er bot uns dann die Friedenspfeife an.
Als wir so im Kreis saßen und Friedenspfeife rauchten, fragte ich: „Wie kommen wir jetzt weiter? Mit dem Zeppelin geht das ja nun nicht mehr!“ Der Häuptling antwortete: „Wir sind schuld an dieser Situation, also bekommt ihr Pferde von uns. Die zwei Bogenschützen kennen sich in der Gegend gut aus, die werden euch begleiten.“ Darauf antwortete ich: „Vielen Dank für die Hilfe!“, fragte aber gleich: „Und wo soll es hingehen?“ Der Häuptling antwortete: „Erstmal zur Poststation, von dort aus ist es kein Problem weiterzukommen.“ Ich entgegnete: „Dann sollten wir uns auf den Weg machen. Es ist durchaus möglich, dass Königin Fredeswind besorgt ist. Wir verabschiedeten uns von den Indianern und versprachen, dass wir, sollte sich eine Gelegenheit ergeben, wieder kommen würden. Wie versprochen bekamen Goswind und ich die Pferde. Wir ritten aus dem Indianerlager, voraus die Bogenschützen.
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Uff, Glück gehabt.
Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
aber du kannst neu anfangen und das Ende ändern.
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23.05.2025, 13:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2025, 13:23 von Fredeswind.)
Der Ritt durch die Prärie mit den Indianern war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Auch Anuk und Kuna hatten sichtlich Spaß. Unsere Begleiter riefen: „Seht ihr die Poststation da vorne? Wir sind fast da!“
Goswind und ich waren erleichtert nach dem langen Ritt endlich am Ziel zu sein. Wir waren gespannt, wer oder was uns jetzt erwarten würde.
An der Poststation angekommen, stiegen wir von den Pferden, bedankten uns bei den Indianern für ihre Begleitung und verabschiedeten diese. Anschließend begaben wir uns auf den Weg zur Station.
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(17.05.2025, 14:27)Fredeswind schrieb: (17.05.2025, 09:43)JTD schrieb: Die schlaffe Luftschiffhülle hast Du toll arrangiert! Wie hast Du das gemacht?
GuteFrage
Ich reiche die Frage an Fanny weiter, sie hat diese Bilder gemacht.
Ganz einfach, ich nahm dazu eine Serviette.
Zum Glück, hatte ich genau eine in dem passenden Farbton da.
Liebe Grüße
Antje
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19.07.2025, 09:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2025, 13:34 von Fredeswind.)
Fredeswind erzählt:
Puh! Nochmal Glück gehabt!“, dachte Fanny erleichtert, als sie sich in der Kutschenstation gestärkt hatte und mit ihren Hunden in der Postkutsche in Richtung des kleinen Wildwest-Städtchens Yellowsand unterwegs war. Auf dieses Abenteuer hätte sie wirklich verzichten können. Doch es heißt ja nicht umsonst, ‚wenn einer eine Reise tut, da kann er was erzählen‘. Eigentlich hätte Fanny nach dieser Aufregung gerne ein bisschen geschlafen, aber das stete Rumpeln und Schaukeln ihres Gefährts verhinderte dieses, daher beschloss sie sich zum Kutscher zu gesellen.
Bald fuhren sie durch eine wüstenähnliche Gegend, es gab keine richtige Straße geschweige denn auch nur so etwas ähnliches wie einen Weg. Der Kutscher schien lediglich im Sand vorhandenen kaum sichtbaren Spuren zu folgen. Schließlich fragte sie den Kutscher wie zum Teufel er sich denn in dieser Wüstenei zurechtfinden würde. Dieser erwiderte, das sei doch ganz einfach, er orientiere sich an den wenigen Gebäuden und den Landmarken, die am Weg lägen wie z. B. den Twinmountains, an denen sie gerade vorbeiführen. Fanny staunte nicht schlecht und warf dem Fahrer einen anerkennenden Blick zu.
Nachdem die Postkutsche den Rest des Nachmittags unterwegs gewesen war, hatte sie am frühen Abend Yellowsand erreicht und schließlich fuhren sie in die Mainstreet hinein.
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19.07.2025, 13:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2025, 13:44 von Fredeswind.)
Und, wie sollte es auch anders sein, dort schien Fanny ein weiteres Abenteuer zu erwarten. Plötzlich ertönte Geschrei aus der Richtung des Saloons, es schepperte und krachte. Da hatte doch tatsächlich einer einem anderen einen Stuhl übergebraten. Der Betroffene ging in die Knie und jaulte vor Schmerzen.
Sogleich kam ein weiterer dazu. Der ließ es sich nicht nehmen mitzumischen und schlug grundlos mit einem Schürhaken zu. Schließlich ist so eine Schlägerei immer eine willkommene Abwechslung.
Ein feiner Herr mit Frack und Zylinder hob seinen Spazierstock und zeterte herum: „Verdammich! Ihr Narren! Was soll denn das! Wollt ihr wohl gleich aufhören!“ Doch diese Tirade ging in Schall und Rauch auf. Nochmals versuchte sich der Mann Verhör zu verschaffen, so laut er konnte brüllte er: „Aufhöööööören!“
Da ertönte lautes Gebell! Zwei wütende Hunde, Fannys sonst so friedliebende Tiere, stürzten sich auf die streitenden Männer. Kuna sprang den ersten Streithahn an und brachte ihn so zu Fall. Anuk packte den Arm des anderen und hielt ihn fest. Die Kampfhähne waren maßlos überrascht und brachten vor Schreck keinen Ton mehr heraus.
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