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Fredeswinds Märchenschatztruhe
(02.04.2020, 12:57)Ischade schrieb: och... ist doch gar nichts dran an so einer Spinne... die Arme!

Stimmt!  Weinen

Wie viele braucht man wohl um einigermaßen satt zu werden?  grübeln
Fredeswind Märchenschatztruhe

Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe


"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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(02.04.2020, 19:23)PlayRay schrieb: daumen daumen daumen  Die Story motiviert!
Ich stehe schon den ganzen Tag an der Haustür und hoffe, dass mir auch jemand goldgefülltes Geflügel vorbeibringt... Oops Lachener

Erst einen schönen, reichen Frau einen Blumenstrauß bringen - auf Bestellung, weil Du ihr gefällst.

Soo einfach ist es ja nun auch nicht... Kicher

Smilie_insel2
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(02.04.2020, 19:23)PlayRay schrieb: daumen daumen daumen  Die Story motiviert!
Ich stehe schon den ganzen Tag an der Haustür und hoffe, dass mir auch jemand goldgefülltes Geflügel vorbeibringt... Oops Lachener

Kicher Grinsen

"Die meiste Zeit des Lebens
wartet der Mensch vergebens."

Viel Spaß beim Warten! Nimm PC oder ähnliches mit, dann kannst du wenigstens das Märchen weiter verfolgen.  Pfeif

fee
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(03.04.2020, 11:01)Schoko-Queen schrieb:
(02.04.2020, 19:23)PlayRay schrieb: daumen daumen daumen  Die Story motiviert!
Ich stehe schon den ganzen Tag an der Haustür und hoffe, dass mir auch jemand goldgefülltes Geflügel vorbeibringt... Oops Lachener

Erst einen schönen, reichen Frau einen Blumenstrauß bringen - auf Bestellung, weil Du ihr gefällst.

Soo einfach ist es ja nun auch nicht... Kicher

Smilie_insel2

Kicher Grinsen

Wie recht du hast! Da muss man schon ein wahrer Glückspilz sein.  Rolleyes

fee
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Do kümmt em de wilde Mann in de möte, do döt sick so 'n grauten Berg up, do sind wull dusend Regimenter Soldaten un Offzeers in, do dät he schöne Kleeder an un krigd so 'n schön Perd. Do tüt he met alle sin Volk in den Krieg noh Engelland, de Kaiser enfänk en so fröndlick un begerd en, he mög em doh biestoen.

Da kommt ihm der wilde Mann entgegen, da tut sich so‘n großer Berg auf, da sind wohl tausend Regimenter Soldaten und Offiziere drin, da tut er schöne Kleider an und kriegt so‘n schönes Pferd. Da zieht er mit all seinem Volk in den Krieg nach England, der Kaiser empfängt ihn so freundlich und begehrt ihn, er möge ihm doch beistehen.

   



He gewinnt de Schlacht un verschleit alles. Do dät sick de Kaiser so bedanken vör em un frägd, wat he för 'n Heer wöre, he segd: „Dat froget mie men nig, dat kann ick ju nig seggen.“

Er gewinnt die Schlacht und zerschlägt alles. Da tut sich der Kaiser so bedanken vor ihm und fragt, was er für‘n Herr er wäre, er sagt: „Das fragt mich man nicht, das kann ich euch nicht sagen.“

   



He ritt met sin Volk wier ut Engelland, do kümmt em de wilde Mann wier entgiergen un döt alle dat Volk wier in den Berg, un he geit wier up sien dreibeenige Perd sitten.

Er ritt mit seinem Volk wieder aus England, da kommt ihm der wilde Mann wieder entgegen und tut all das Volk wieder in den Berg, und er geht sich wieder auf sein dreibeiniges Pferd setzen.

   



Do segget de Luide: „Do kümmet usse Hunkepus wier an met dat dreibeenige Perd“, un se froget: „Wo hest du achter de Hierge lägen un hest schlopen?“ „Je“, segd he, „wenn ick der nig wör west, dann hädde et in Engelland nig gut gohn.“ Se segget: „Junge, schwieg stille, süs giv die de Heer wat up d'Jack.“

Da sagen die Leute: „Da kommt unser Hinkefuß wieder an mit dem dreibeinigen Pferd.“, und sie fragen: „Wo hast du hinter der Hecke gelegen und hast geschlafen?“ „Tja“, sagt er, wenn ich dort nicht gewesen wär, dann wär es in England nicht gut gegangen.“ Sie sagen: „Junge schweig stille, sonst gibt dir der Herr was auf d‘Jack.“

   



Un so genk et noh tweenmoel, un ton derdenmoel gewient he alles; do kreeg he en Stick in den Arm, do niermt de Kaiser sinen Dock un verbind em de Wunden. Do neidigt se em, he mög do bie ihnen bliewen. „Ne, ick bliewe nig bie ju, un wat ick sin, geit ju nig an.“

Und so ging es noch zweimal, und beim dritten Mal gewinnt er alles; da kriegt er einen Stich in den Arm, da nimmt der Kaiser sein Tuch und verbindet ihm die Wunde. Da nötigen sie ihn, er möge doch bei ihnen bleiben. „Ne, ich bleibe nicht bei euch, und was ich bin, geht euch nichts an.“

   
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Do kümmet em de wilde Mann wier entgiergen un deih alle dat Volk wier in den Berg, un he genk wier up sin Perd sitten un genk wier noh Hues. Do lachten de Luide un segden: „Do kümmt usse Hunkepus wier an, wo hest du doh lägen un schlopen?“ He segd: „Ick heve förwohr nig slopen, nu is ganz Engelland gewunnen, un et is en wohren Frerden .“

Da kommt ihm der wilde Mann wieder entgegen und tut all das Volk wieder in den Berg, und er geht sich wieder auf das dreibeinige Pferd setzen und geht wieder nach Hause. Da lachten die Leute und sagten: „Da kommt unser Hinkefuß wieder an, wo hast du gelegen und geschlafen?“ Er sagte: „Ich habe fürwahr nicht geschlafen, nun ist ganz England gewonnen, und es ist ein wahrer Frieden.“

   



Do segde de Kaiser von den schönen Ritter, de em hev biestohen; do segd de junge Mann to en Kaiser: „Wöre ick nig bie ju west, et wöre nig guet gahen.“ Do will de Kaiser em wat upn Buckel gierwen. „Ji“, segd he, „wenn ji dat nig gleiwen willt, will ick ju minen Arm wiesen.“

Da sagte der Kaiser von dem schönen Ritter, der ihm beigestanden hat; da sagt der junge Mann zu dem Kaiser: „Wäre ich nicht bei euch gewesen, es wäre nicht gutgegangen.“ Da will der Kaiser ihm was auf den Buckel geben. „Ihr“, sagt er, „wenn Ihr das nicht glauben wollt, will ich Euch meinen Arm zeigen.“

   



Un asse he den Arm wiest un asse de Kaiser de Wunde süt, do werr he gans verwündert un segd: „Viellicht büst du Gott sölvst ader en Engel, den mie Gott toschickt hev“, un bat em üm Verzeihnüs, dat he so grov met em handelt hädde, un schenket em sin ganse Kaisersgut.

Und als er den Arm zeigt und als der Kaiser die Wunde sieht, da wird er ganz verwundert und sagt: „Vielleicht bist du Gott selbst oder ein Engel, den mir Gott zugeschickt hat“, und bat ihn um Verzeihung, dass er so grob an ihm gehandelt hätte, und schenkt ihm sein ganzes Kaisergut.

   



Un de wilde Mann was erlöset un stund ase en grauten Künig för em un vertelde em de ganse Sacke.

Und der wilde Mann war erlöst und stand als ein großer König vor ihm und erzählte ihm die ganze Sache.

   



Un de Berg was en gans Künigsschloß, un he trock met sine Fru derup un lerweten vergnögt bis an eeren Daud.

Und der Berg war ein ganzes Königsschloss, und er zog mit seiner Frau darein und sie lebten vergnügt bis an ihren Tod.

   



ENDE
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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

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(02.04.2020, 19:23)PlayRay schrieb: daumen daumen daumen  Die Story motiviert!
Ich stehe schon den ganzen Tag an der Haustür und hoffe, dass mir auch jemand goldgefülltes Geflügel vorbeibringt... Oops Lachener
 
Geben ist seliger denn nehmen. Nicht immer nur haben wollen! Opi

Bring doch einfach mal jemandem goldgefülltes Geflügel vorbei und schau, was dann passiert! Kicher
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(03.04.2020, 13:14)JTD schrieb:  
Geben ist seliger denn nehmen. Nicht immer nur haben wollen! Opi

Welch weise Worte aus dem Munde eines bekennenden... ...Extremsammlers Kicher
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Wie schön... Ein wirklich interessantes Märchen hast Du uns da erzählt, liebe Märchenfee. Wie immer vielen dank dafür.
    
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(03.04.2020, 13:14)JTD schrieb:
(02.04.2020, 19:23)PlayRay schrieb: daumen daumen daumen  Die Story motiviert!
Ich stehe schon den ganzen Tag an der Haustür und hoffe, dass mir auch jemand goldgefülltes Geflügel vorbeibringt... Oops Lachener
 
Geben ist seliger denn nehmen. Nicht immer nur haben wollen! Opi

Bring doch einfach mal jemandem goldgefülltes Geflügel vorbei und schau, was dann passiert! Kicher
 

Naja, da gibts aber auch immer große Unterschiede. Leg mal irgendwo Müll hin...dann kannst du zuschauen, wie es mehr wird.
Aber wenn du irgendwo einen 10,-€ Schein hinlegst..............da klappt des net. Grinsen Kicher
Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
aber du kannst neu anfangen und das Ende ändern.

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