08.06.2020, 22:04
Fredeswinds Märchenschatztruhe
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13.06.2020, 09:29
Liebe Märchenfreunde,
aus aktuellen familiären Gründen möchte ich mich bei euch vorzeitig in die Sommerpause verabschieden. Ich hoffe ihr bleibt mir trotzdem treu, auch wenn ich noch nicht weiß, wann ich mich zurückmelden werde. Ich wünsche euch eine gut Zeit. LG von der Märchenfee Fredeswind
Fredeswind Märchenschatztruhe
Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe "Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!" Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
13.06.2020, 12:05
Klar bleiben wir dir treu und freuen uns, wenn du und deine Geschichten wieder da sind, einen schönen Sommer und Danke für alle schönen Geschichten bisher.....
Phantasie ist wichtiger als Wissen, den Wissen ist begrenzt!!!
-Albert Einstein-
13.06.2020, 14:46
(13.06.2020, 12:05)deskoenigsadmiral schrieb: Klar bleiben wir dir treu und freuen uns, wenn du und deine Geschichten wieder da sind, einen schönen Sommer und Danke für alle schönen Geschichten bisher..... Besser kann man es gar nicht ausdrücken. Auch ich wünsche dir einen schönen Sommer. Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
aber du kannst neu anfangen und das Ende ändern.
13.06.2020, 17:47
Wünsche ich dir auch!
13.06.2020, 18:12
14.06.2020, 08:19
Wünsche dir auch eine schönen sommer und freu mich auf deine Geschichten
Sören
21.09.2020, 11:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.09.2020, 11:58 von Fredeswind.)
@ all: für eure Antworten und guten Wünsche.
Jetzt muss ich erst einmal viel nachlesen, vorläufig ist der Danke - Bottom das wichtigste für mich. Wenn ich durch bin und wieder hoffentlich normal Zeit habe, werde ich auch wieder mehr Kommentare schreiben, ich hoffe ihr versteht das. Aber nichts desto Trotz soll es hier wieder weiter gehen, vorläufig mal mit alten Märchen, mit denen wir nun im Jahre 2012 angekommen sind. Neue Märchen habe ich gerade nur eines auf Lager, bin seit Monaten nicht dazu gekommen neue herauszusuchen und zu fotografieren. Ich hoffe, dass ich das in näherer Zukunft wieder aufnehmen kann. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim Wiederentdecken bekannter sowie beim Entdecken unbekannterer Märchen! LG von der Märchenfee Fredeswind Vorhang auf für die Märchen aus dem Jahr 2012!
Fredeswind Märchenschatztruhe
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21.09.2020, 11:58
Die schöne junge Braut
(frei nach Ludwig Bechstein) Es ging einmal ein hübsches Landmädchen in den Wald, um Futter für ihre Kuh zu holen. Wie sie nun in Gottes Namen grasete und an gar nichts Arges dachte, so kamen auf einmal viele Räuber, umringten sie und führten sie mit sich fort, ohne Gnad' und Barmherzigkeit, sie mochte schreien und zappeln, bitten und betteln so viel sie wollte. Weit ab von des Mädchens Heimat in einem finstern Walde hatten die Räuber ein Haus, worin sie sich aufhielten, wenigstens blieben immer einige daheim, wenn die andern auf Raub auszogen. Dem Mädchen taten aber die Räuber weiter nichts zu Leide, als dass sie sie eben aus ihrer Heimat fortführten, und sie in dem Hause gleichsam gefangen hielten. Sie musste den Haushalt besorgen, kochen, backen und waschen, sonst hatte sie es gut, wurde aber immer scharf bewacht. Dabei hatten ihr die Räuber den Namen gegeben: Schöne junge Braut! So war nun das Mädchen schon einige Jahre in der Räuberherberge, als es sich einmal traf, dass ein Hauptraub ausgeführt werden sollte, an dem, wenn er gelingen sollte, die ganze helle Bande Teil nehmen musste. Da das Mädchen sich an das Leben in der Räuberhöhle nun gewöhnt zu haben schien, auch noch keinen Versuch zu entfliehen gemacht hatte, und auch schwerlich durch den wilden Wald die Wege finden würde - so dachte der Hauptmann - so blieb sie diesesmal allein und unbewacht im Waldhause zurück.
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21.09.2020, 12:07
Aber die Räuber waren kaum fort, so sann die schöne Braut darauf, wie sie unerkannt entfliehen könne. Sie machte geschwind eine Gestalt von Stroh, zog derselben ihre Kleider an, setzte ihr ihre Haube auf, sich selbst aber bestrich sie von Kopf bis zu den Füßen mit Honig, wälzte sich darauf über und über in Federn, so dass sie ganz unkennbar wurde, und aussah, wie ein seltsamer Vogel.Die Gestalt in ihren Kleidern lehnte sie an ein Fenster und ließ sie hinaussehen und dann eilte sie von dannen.
Mochte es aber nun sein, dass dem Hauptmann eine Ahnung von des Mädchens beabsichtigter Flucht kam, oder dass etwas vergessen worden war, genug, er sandte einige seiner Räuber nach dem Hause zurück, und gerade musste es sich treffen, dass ihnen auf ihrem Wege das fiedrige Käuzlein aufstieß. Sie dachten aber, es wäre einer ihrer Kumpane, der sich unkenntlich gemacht hätte, und riefen die Gestalt lachend und fragend an: „Wohin, wohin, Herr Federsack? Was macht die schöne junge Braut?“ Diese, die es selbst war, war zwar sehr erschrocken, doch fasste sie sich ein Herz, und antwortete mit verstellter Stimme: „Sie fegt und säubert unser Haus Und schaut wohl auch zum Fenster heraus!“ Damit machte sie, dass sie den Räubern aus dem Gesichte kam, kam auch glücklich aus dem Walde, erreichte ein Dorf, kaufte sich Kleider, badete sich, und erlangte glücklich und wohlbehalten, obschon nach langer Wanderung, ihre Heimat wieder.
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