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Fredeswinds Märchenschatztruhe
Und so wurde der Schlüssel mit einigem Zagen in das Schloss gesteckt, und da flog auch gleich mit einem dumpfen Geräusch die Türe auf, und in dem sparsam erhellten Zimmer zeigten sich - ein entsetzlicher Anblick! - die blutigen Häupter aller früheren Frauen Ritter Blaubarts, die eben so wenig, wie die jetzige, dem Drang der Neugier hatten widerstehen können, und die der böse Mann alle mit eigener Hand enthauptet hatte.

   



Vom Tod geschüttelt wichen jetzt die Schwestern zurück; vor Schreck war der Frau der Schlüssel entfallen, und als sie ihn aufhob, waren Blutflecke daran, die sich nicht abreiben ließen, und ebenso wenig gelang es, die Türe wieder zuzumachen, denn das Schloss war bezaubert, und indem verkündeten Hörner die Ankunft Berittener vor dem Tore der Burg. Die Frau atmete auf und glaubte, es seien ihre Brüder, die sie von der Jagd zurück erwartete.

   



Aber es war Ritter Blaubart selbst, der nichts Eiligeres zu tun hatte, als nach seiner Frau zu fragen, und als diese ihm bleich, zitternd und bestürzt entgegentrat, so fragte er nach dem Schlüssel; sie wollte den Schlüssel holen und er folgte ihr auf dem Fuße, und als er die Flecken am Schlüssel sah, so verwandelten sich alle seine Gebärden, und er schrie: „Weib, du musst nun von meinen Händen sterben!

   



Alle Gewalt habe ich dir gelassen! Alles war dein! Reich und schön war dein Leben! Und so gering war deine Liebe zu mir, du schlechte Magd, dass du meine einzige geringe Bitte, meinen ernsten Befehl nicht beachtet hast? Bereite dich zum Tode! Es ist aus mit dir!“

   
Fredeswind Märchenschatztruhe

Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe


"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Voll Entsetzen und Todesangst eilte die Frau zu ihrer Schwester, und bat sie, geschwind auf die Turmzinne zu steigen, und nach den Brüdern zu spähen, und diesen, sobald sie sie erblicke, ein Notzeichen zu geben, während sie sich auf den Boden warf, und zu Gott um ihr Leben flehte. Und dazwischen rief sie: „Schwester! Siehst du noch niemand?“ „Niemand!“, klang die trostlose Antwort.

   



Weib! komm herunter!“, schrie Ritter Blaubart, „deine Frist ist aus!“ „Schwester! Siehst du niemand?“, schrie die Zitternde. „Eine Staubwolke - aber ach, es sind Schafe!“, antwortete die Schwester. „Weib! komm herunter, oder ich hole dich!“, schrie Ritter Blaubart. „Erbarmen! Ich komme ja sogleich! Schwester! Siehst du niemand?“

   



Zwei Ritter kommen zu Ross daher, sie sahen mein Zeichen, sie reiten wie der Wind!“ „Weib! Jetzt hole ich dich!“, donnerte Blaubarts Stimme, und da kam er die Treppe herauf. Aber die Frau gewann Mut, warf ihre Zimmertüre ins Schloss und hielt sie fest, und dabei schrie sie samt ihrer Schwester so laut um Hilfe, wie sie beide nur konnten.

   



Indessen eilten die Brüder wie der Blitz herbei, stürmten die Treppe hinauf und kamen eben dazu, wie Ritter Blaubart die Türe sprengte und mit gezücktem Schwert in das Zimmer drang. Ein kurzes Gefecht, und Ritter Blaubart lag tot am Boden. Die Frau war erlöst, konnte aber die Folgen ihrer Neugier lange nicht verwinden.

   



ENDE
Fredeswind Märchenschatztruhe

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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Wieder sooooooo schön erzählt und so tolle Fotos, Danke für deine viele Mühe, die du dir immer für uns hier gibst... Danke Danke Danke
Zehn Zehn Zehn
Phantasie ist wichtiger als Wissen, den Wissen ist begrenzt!!!

-Albert Einstein- Opi Opi Opi
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Ob die Beiden ihre Blässe je wieder losgeworden sind? grübeln
Sowas kann ja Folgen fürs Leben haben. Grinsen
 
Auch wenn das jetzt ein Märchen war, dass ich nicht so "nett" finde.
Schöne Bilder und super erzählt. daumen daumen
Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
aber du kannst neu anfangen und das Ende ändern.

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Vielen Dank für die wunderbare Umsetzung!
Danke
Deine Bilder sind wie immer sehr gelungen zusammengestellt!
Vielen Dank, dass du für uns die Märchenwelt unserer Kindheit wieder auferstehen lässt und uns zum Schmöckern anregst!
Danke
Liebe Grüße Kavalier Michael
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Danke für dieses Märchen, was durchaus sehr grausam ist. Schade das ein paar Fragen offen bleiben. Zum Beispiel warum Blaubart so engstirnig ist... aber ich denke das ist so gewollt.
Die Umsetzung ist wie immer sehr gut gelungen und ich freue mich auf das nächste Märchen. 

Sören
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@all:   Danke Danke Danke Danke  Rotwerd Rotwerd Rotwerd Rotwerd 

Herzlichen Dank für eure lobenden Worte und Daumenhochs. Ich habe mich sehr gefreut.

LG von der Märchenfee Fredeswind   fee
Fredeswind Märchenschatztruhe

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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Hallo meine lieben Märchenfreunde!  
Kavalier


Heute gibt es mal wieder etwas zu raten.
Hier nun das Bild zu einem weiteren neuen Märchen, dieses Mal ist das Märchen von den Brüdern Grimm:

   

„Ein Mann verliert durch sein unvernünftiges Verhalten fast all sein Hab und Gut. Er bekommt  jedoch noch einmal eine Chance. Diese nutzt er aber nicht wie erwartet sondern zum Schaden anderer. So bekommt er es zur Strafe mit dem Tod zu tun. Es gelingt ihm jedoch den Tod auszutricksen.“

Viel Spaß beim Raten!

Pfeif grübeln What Wirr


LG von der Märchenfee Fredeswind   fee 
Fredeswind Märchenschatztruhe

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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Kavalier 

grübeln Finde nichts Passendes zu der Beschreibung Sad 
wäre es nicht der Tod, dann hätte gesagt "Der Schmied und der Teufel" grübeln 

Kavalier 
Mk
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Ich rate dann auch mal:

Bruder Lustig?

grübeln
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