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Fredeswinds Märchenschatztruhe
Alles ist zurecht gemacht
abends um die Glocke acht.
Auf dem Stuhle vor dem Bett
liegt der Anzug, glatt und nett.
In dem Rucksack hat ein jeder
bunte Eier, Butterbröter,
grüne Kräuter, fein und lecker,
und der Vater stellt den Wecker.


   



Klinglingling… Der Vater schreit:
„Auf! - Es ist die höchste Zeit,
denn der Wecker – das ist toll -
weckte später, als er soll!“
Hei – wie nun die Häschen hüpfen
und in Strumpf und Schuhe schlüpfen,
und dann fort in wilder Hatz
zu dem Hasen-Sammelplatz!


   
(Anmerkung der Redaktion: das Wetter ist so schön, jetzt gehen sie doch lieber barfuß :wink)



Auf der Wiese bei dem Walde
warten Junge, warten Alte,
und der Hasenlehrer spricht:
„O – mir scheint, sie kommen nicht!“
Endlich springen mit Geschrei
schnell die letzten Vier herbei.
Der Herr Lehrer zieht die Uhr:
„Ei, ei, ei, - wo bleibt ihr nur?“


   



Trommelschlag und Pfeifenklang -
lustig geht‘s den Wald entlang,
alle Häslein hübsch zu zwei‘n
und die Eltern hinterdrein.
Der Herr Lehrer führt die Kinder,
läuft mal vor und läuft mal hinter,
dass sich keins beseite schleicht.
Ja – ein Lehrer hat‘s nicht leicht!


   
Fredeswind Märchenschatztruhe

Inhalt Fredeswinds Märchenschatztruhe


"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Thanks given by:
Endlich sind sie angekommen,
und die Höhe ist erklommen,
alle Häslein sehr erhitzt,
auch der gute Lehrer schwitzt.
Und er spricht: „Beguckt euch nur
diese h e r r l i c h e Natur!“
Und die Häslein stehn und schauen
auf die Wälder, auf die Auen.


   



Bei dem Dachswirt tief im Wald
machen alle Häslein Halt,
denn nach solcher Wanderschaft
gibt ein Schlückchen neue Kraft.
Brötchen werden ausgepackt
und die Eier aufgeknackt.
Ach – die kleine Suse schreit,
denn der Kaffee floss aufs Kleid!


   



Nach dem Trinken, nach dem Essen
darf man nicht das Spiel vergessen.
Darum bringt der Lehrersmann
einen alten Tontopf an,
und den Knüppel, lang und dick,
Gretel schwingt ihn mit Geschick,
und dann schlägt sie – eins, zwei, drei –
wupp – am alten Topf – vorbei! 


   
Fredeswind Märchenschatztruhe

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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Wunderschön... Love


die Aufstellung, das Gedicht, die Fotos... danke!

Smile
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(20.04.2019, 09:00)Schoko-Queen schrieb: Wunderschön... Love


die Aufstellung, das Gedicht, die Fotos... danke!

Smile



Danke Danke Rotwerd Rotwerd 

gern geschehen!

Freut mich riesig, dass es gefällt! 

Hat auch Spaß gemacht die Verse zu bebildern, ging schnell und war nicht so aufwändig.

Es geht auch gleich weiter mit den letzten vier Reimen.


LG von der Märchenfee Fredeswind    fee
Fredeswind Märchenschatztruhe

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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Aus dem Stalle an der Ecke
holt der Wirt zwei große Säcke,
und in jeden Sack hinein
steigt ein kleines Häselein.
Zugebunden unterm Kinn
hüpfen sie zum Ziele hin,
und vom Lehrer gibt‘s dort gute
Salatblättchen für die Schnute.


   


Dann – nach alter Häschenweise –
stellen sie sich auf im Kreise.
Jedes Häschen muss sich bücken:
Köpfchen tief und krumm den Rücken,
und mit kurzem Lauf und Schwung
hüpfen sie im Böckchensprung.
Fällt mal einer, tut‘s nicht viel:
Purzeln – das gehört zum Spiel!


   


Doch nun sagt der Lehrer: „Schluss!“
weil man wieder heimwärts muss.
Lieblich leuchten die Laternchen
und am Himmel goldne Sternchen.
Der Herr Lehrer geht voran,
der den Fuchs vertreiben kann.
Hoppelmann hinkt hinterher:
eine Blase schmerzt ihn sehr.


   


Bei dem schönsten Mondenschein
plumpsen sie ins Bett hinen.
Vater schließt die Kammertür,
und dann schlafen alle vier.
Ja, im Traume noch einmal
wandern sie durch Berg und Tal.
Niemals kriegt man doch genug
von solch schönem Schulausflug!


   



ENDE

Fredeswind Märchenschatztruhe

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"Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
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Liebe Insulaner,

mit diesem netten Häschen - Spaziergang möchte ich euch ein schönes Osterfest wünschen.

Bin ein paar Tage weg, bis demnächst also!



FROHE  OSTERN!

LG von der Märchenfee Fredeswind     fee
Fredeswind Märchenschatztruhe

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Eine Wunderbare Ostergeschichte vielen Dank!
Diene Bilder sind Wunderbar!

Ich wünsche dir und deiner Familie Frohe Ostern!
Sören
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(21.04.2019, 14:58)Aquarius schrieb: Eine Wunderbare Ostergeschichte vielen Dank!
Diene Bilder sind Wunderbar!

Ich wünsche dir und deiner Familie Frohe Ostern!
Sören

Danke Danke Rotwerd Rotwerd

Ja, diese Häschengeschichten sind aber auch allerliebst.

LG von der Märchenfee Fredeswind fee
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Die Ratschläge des Vaters

(lettisches Märchen, Quelle: Der verkaufte Traum, Märchen aus fernen Ländern, Goldmann Verlag)


Ein sterbender Vater gab seinem Sohn drei Ratschläge:

Gehe nicht zu oft zu Gast, sonst wird man dich bald verachten!“
Tausche die Pferde nicht auf dem Markt ein, sonst musst du dein ganzes Leben lang zu Fuß gehen!“
Suche dir keine Frau in der Fremde, sonst wirst du
dein Leben lang unglücklich sein!“

   


Der Sohn hörte aufmerksam zu. Als sein Vater gestorben war, dachte er: Ich muss die Ratschläge meines Vaters erproben.Als erstes ging er zu Gast. Das erste Mal wurde er mit Freuden empfangen und mit Kuchen bewirtet; zum zweiten Mal ebenfalls.

     


Beim dritten Mal waren die Gastgeber merklich kühler. Als er das fünfte und sechste Mal erschien, bekam er nur Brot aus Spreu und eine Brühe vorgesetzt. Er aß eine Scheibe Brot und nahm die andere mit. 

   


Zu Hause verwahrte er die zweite Scheibe in einer Kiste. „Der erste Rat des Vaters hat sich als richtig erwiesen.“, dachte der junge Mann. Jetzt will ich den zweiten Ratschlag auf die Probe stellen!

   
Fredeswind Märchenschatztruhe

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Er fuhr von einem Markt zum anderen und tauschte Pferde für andere ein. Dabei kam er auf keinen grünen Zweig

   


Schließlich wurde sein Gefährt von einer so schwachen Schindmähre gezogen, dass sie unterwegs verendete. Der Jüngling musste zu Fuß den Heimweg antreten.

   


Er zog der Mähre die Haut ab und verwahrte diese ebenfalls in der gleichen Kiste. „Zweimal schon hat der Vater recht gehabt. Morgen werde ich sehen, ob auch sein dritter Rat der Probe standhält!“, sagte er zu sich selber.

   


Der Jüngling ließ sich Zeit. Er besuchte einige Nachbarorte. Überall begegnete er jungen Mädchen. Einige fielen ihm auf, jedoch keine vermochte ihn besonders zu fesseln. Er war schon etwas müde geworden und dachte daran, in der nächstgelegenen Ortschaft zu übernachten. 

   
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