15.09.2019, 16:39
Ich dankte, ein Soldat nahm mein Bündel, und unter Händeschütteln von meinen Mitgefangenem Abschied nehmend, übersiedelte ich nun unverzüglich in das auf dem Zitadellhofe gelegenen aristokratische Viertel. Ich blieb hier noch drei und einen halben Tag.
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Freilich hatte ich für diese Freundlichkeit auch meinerseits schwer zu zahlen, denn ein Nachmittagskonversation, die nie unter zwei Stunden, einmal aber volle vier Stunden dauerte, war eine Anstrengung für mich… Es trat dabei schließlich, Mal für Mal, ein Zustand völliger Erschöpfung ein. Wie immer dem sei, es war wohlgemeint.
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Am 29. 0ktober, drei und ein halbe Woche nach meiner Gefangennahme in Domremy, wurde ich in meine eigentliche Gefangenschaft ‚far in the west‘ (weit in den Westen) abgeführt. Die Reise quer durchs Land, so lehrreich, so anstrengend, so bedeutungsvoll sie war, war doch ein neues Schrecknis. Wer als Kriegsgefangener durch Frankreich geschleppt worden ist, weiß, was das sagen will.
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Sechs Uhr früh (am 29.) traten wir auf dem Hof an, außer mir noch fünf kriegsgefangene Badenser. Im Geschwindschritt ging es den Berg hinunter, an Jesuitenkirche und Kommandantur vorbei auf den Bahnhof hinaus. Der Nebel fiel fast wie Regen.
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Freilich hatte ich für diese Freundlichkeit auch meinerseits schwer zu zahlen, denn ein Nachmittagskonversation, die nie unter zwei Stunden, einmal aber volle vier Stunden dauerte, war eine Anstrengung für mich… Es trat dabei schließlich, Mal für Mal, ein Zustand völliger Erschöpfung ein. Wie immer dem sei, es war wohlgemeint.
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Am 29. 0ktober, drei und ein halbe Woche nach meiner Gefangennahme in Domremy, wurde ich in meine eigentliche Gefangenschaft ‚far in the west‘ (weit in den Westen) abgeführt. Die Reise quer durchs Land, so lehrreich, so anstrengend, so bedeutungsvoll sie war, war doch ein neues Schrecknis. Wer als Kriegsgefangener durch Frankreich geschleppt worden ist, weiß, was das sagen will.
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Sechs Uhr früh (am 29.) traten wir auf dem Hof an, außer mir noch fünf kriegsgefangene Badenser. Im Geschwindschritt ging es den Berg hinunter, an Jesuitenkirche und Kommandantur vorbei auf den Bahnhof hinaus. Der Nebel fiel fast wie Regen.
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